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Florianne Aebli

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Interview mit Florianne Aebli

Florianne Aebli ist Innenarchitektin und entwirft innovative Konzepte für die Glaeser Projekt AG. Das Zeichnen hilft ihr dabei besonders für das Vorstellungsvermögen.

Muss man heute überhaupt noch zeichnen können?

Ja, definitiv. Ich glaube aber, viele wissen nicht, dass sie überhaupt zeichnen können. Für mich ist es auf beruflicher Ebene sehr wichtig in der Vorstufe. Ich entwerfe gestischer und teils auch ungenauer. Das hat etwas Freies und Unbeschwertes an sich, bevor ich die Skizze dann digital am Computer und in den Plänen überprüfe.

Warum zeichnest Du und wann setzt Du Skizzen in Deinem Alltag ein?

Skizzieren ist eine andere Art von Denken und Überlegen. Ich glaube, früher haben sie in unserem Beruf viel mehr nur mit dem Kopf überlegt, bevor alles aufgezeichnet wurde. Aber wenn man viel überlegt und direkt an den Computer geht, stellt der Bildschirm eine Grenze für die eigene Vorstellungskraft dar. Die Skizze im 3D ist viel wärmer, gewisse Details können noch weggelassen werden und alles in allem ist das Gezeichnete offener. Es lässt Raum für Überraschungen.

Mir hilft das Skizzieren enorm mit meinem Vorstellungsvermögen im Raum. Wenn verschiedene Ebenen wie Decke, Licht oder auch abgeschrägte Elemente im Spiel sind, kann ich mir alles besser vorstellen, nachdem ich es aufgezeichnet habe. Es hilft im Schnitt und im Detail bei der weiterführenden Arbeit.

Wie würdest Du Deinen Skizzenstil beschreiben?

Ich zeichne gerne farbig, frei und mit dynamischen Linien ohne Lineal. Ich arbeite mit dem Flow, den mir das Zeichnen gibt. Ich mag auch Pflanzen, die ich gerne in der Skizze einsetze. Allgemein hat die Skizze im Vergleich zum perfekten Rendering viel mehr Wärme und verspricht mehr Charme. Es ist genau das, was ich mit meinen Zeichnungen vermitteln möchte.

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